„mein Mann durfte unser Baby in Empfang nehmen“

Nachdem unsere 1. Tochter im Krankenhaus geboren ist und unsere Erfahrungen dort nicht nur positiv waren, hatten wir beschlossen, dass jedes weitere Kind, sofern möglich, nicht im Krankenhaus das Licht der Welt erblicken soll. Und so sind unsere 3 weiteren Töchter ganz entspannt zu Hause geboren.
Ich dachte immer, bei der 4ten Schwangerschaft weiß ich, wie es läuft…
Kurz vor Termin, habe ich mich dann doch gefragt, wie das denn bei den anderen war, woher wusste ich, dass das jetzt keine „Übung“ mehr ist, sondern, dass es tatsächlich los geht.
Doch das Wunderwerk Körper gibt da ganz klare Signale. So wusste ich, am Morgen des 12.April, als ich die Kinder für den Kindergarten fertig gemacht habe, dass wir bald zu 6 sein werden.
Nichts desto trotz, mussten die Kinder erst mal in den Kindergarten.
Als das erledigt war, habe ich die Kinder untergebracht, meinen Mann und Saskia informiert und mich dann erst einmal hingelegt um Kraft zu sammeln, ich war seit 2 Wochen ziemlich erkältet.
Gegen Mittag kam Jürgen nach Hause und hat das Schlafzimmer „Geburtsbereit“ gemacht. Ich bin dann ins Schlafzimmer umgezogen. In der Zeit kam irgendwann unsere Geburtsfotografin.
Der heftige Husten hat mich sehr angestrengt, ich hatte in den Wehenpausen ständig Hustenanfälle und hatte das Gefühl nicht genug Kraft zu haben. Aber das war unserem Baby ziemlich egal, das hatte beschlossen heute zu kommen. Als Saskia kam, hatte ich alle 4 Minuten Wehen. Ich war da schon ziemlich fertig und habe immer wieder geweint. Saskia hat mich dann irgendwann daran erinnert, dass ich nicht ins Krankenhaus will, wenn es nicht sein muss und hat mir eine Akupunktur Nadel zur Stärkung gesetzt. Das hat mich noch einmal alle Kräfte mobilisieren lassen und ich habe alles getan, was ich konnte um zu Hause bleiben zu können.

Um 17.40 durfte mein Mann erst den Kopf und dann den Rest unseres Babys in Empfang nehmen. Dieses Gefühl ist, auch beim vierten Mal, immer wieder unbeschreiblich schön! Ich habe vor Freude und Erleichterung geweint.
Ich habe dann nachgeschaut, was es denn ist, und habe lachend meinem Mann mitgeteilt, dass ich unsere 4. Tochter im Arm halte. Was für ein Wunder.
Dann mit Mann und Baby ins eigene Bett kuscheln ist unbeschreiblich schön.
Mit Saskia an unserer Seite haben wir uns die ganze Zeit sicher und unglaublich gut betreut gefühlt.

Wir würden es immer wieder so machen…


Die Fotos unter diesem Bericht stammen von:
Melanie Schneider Fotografie
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