Bericht zur Hausgeburt von Marie im Oktober 2018

Nach der Erfahrung 2015 in einem Krankenhaus unseren ersten Sohn zu gebären, entschieden wir uns schon 2017 unsere Tochter zuhause zu gebären. Es war für uns gleich klar, dass dieses Mal 2018 auch wieder eine Hausgeburt geplant wird. Der errechnete Geburtstermin verstrich und die Tage wurden länger. Ich fühlte mich wie bei dem Film « Täglich grüßt das Murmeltier ».

Trotzdem versprach ich mir selbst mich nicht verrückt machen zu lassen von meiner Ärztin, und blieb deshalb noch ruhig und gelassen als sie mir sagte
« Morgen werden wir über Einleitung sprechen ».

Nachmittags half ich dann bei der Äpfel-und Karottenernte. Das Abendessen bei meinen Eltern war dann aber schon mit leichten Wehen begleitet, deshalb blieben die zwei Großen gleich bei Oma und Opa.

Auf dem Nachhauseweg merkte ich, dass es wohl doch bald losginge, deshalb rief ich meinem Mann an und fragte, ob er schon auf dem Heimweg sei, und er wollte sich gleich auf den Weg machen. Das Grobmüll Rausstellen wurde begleitet von leichten, unregelmäßig Wehen. Deshalb warteten wir auf regelmäßige Wehen, aber diese kamen einfach nicht, obwohl die Wehen heftiger wurden.

Um 20:42Uhr rief mein Mann Saskia an und teilte ihr liebevoll mit : „wir brauchen Personal“. Sie leitete gerade noch den Geburtsvorbereitungskurs und sagte sie bräuchte etwa 45 min bis sie bei uns ist. Es fühlte sich noch nicht so an, als würde das Baby gleich da sein, aber dann ging es auf einmal doch ganz schnell. Der Blasensprung erfolgte und nach ein paar Wehen war der Kopf da und mein Mann empfing unsere kleine Marie.

Wir waren so überwältigt von liebevollen Glücksgefühlen und genossen die ersten gemeinsamen wertvollen Momente. Wir hätten am liebsten die Zeit angehalten. Bis dann Saskia an der Haustür abgeholt wurde, von meinem Mann mit dem Spruch: „Kommst du zum Baby schauen“.

Vielen tausend Dank an unsere liebevolle Hebamme Saskia. Du bist ein leuchtend heller Stern an unserem Himmelszelt. Danke, dass du in uns den Mut und das Vertrauen in uns selber geweckt hast. Wir sind unendlich dankbar und glücklich.